Schmerzen finden im Gehirn statt

 Schmerz ist ein Output!


Der erste Gedanke, wenn Schmerzen auftreten, ist meist: da muss was kaputt sein. Die Wahrheit ist, in den meisten Fällen ist dies weit gefehlt. Schmerz ist lediglich ein Signal, produziert von unserem Gehirn! Das bedeutet, das Gehirn schickt sozusagen ein Warnsignal, dass irgendein System bzw. das Zusammenspiel der Systeme nicht funktioniert. Das beste Beispiel hierfür sind Rückenschmerzen, die Volkskrankheit Nummer eins. Dann heißt es sehr oft: da hat die Bandscheibe etwas abbekommen. Nun ja, das kann in manchen Fällen so sein. Nur muss das nicht zwangsläufig weh tun. Erwiesenermaßen geht aus zahlreichen Studien hervor, dass sehr viele Menschen an sogenannten Bandscheibenvorwölbungen (die Bandscheibe tritt zwischen den Wirbelkörpern etwas nach außen) "leiden", aber keinerlei Schmerz empfinden. Das Gehirn hält es in diesen Fällen für nicht notwendig, ein Warnsignal zu senden. Warum? Dazu muss man folgendes wissen: Die Bereiche des Gehirns, die für die Sicherung der Stabilität der Wirbelsäule zuständig sind, sind in hohem Maße abhängig von Informationen aus dem Gleichgewichtsorgan. Haben die Informationen (zum Teil) eine schlechte Qualität, ist die Wirbelsäule nicht stabil. Nun das entscheidende: das Gehirn entscheidet letztendlich, ob dieses Informationsdefizit groß genug ist, damit es sich lohnt, ein Warnsignal zu senden. Entweder ist dem so und unser Gehirn sagt uns mit dem Schmerz: "Tu etwas gegen das Defizit oder es passiert vielleicht noch schlimmeres." Oder es sagt sich: "halb so wild, das kann ich (noch) kompensieren" und sendet keinen Schmerz. 

So verhält es sich mit jeder Art von Schmerz. Die Ursache kann natürlich auch in allen anderen Systemen liegen, nicht nur im Gleichgewichtssystem.

 

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